asecos: Referenzbroschüre Sicherheitsschränke

40 Denkt man an Keramik, so sind die Einsatzmöglichkeiten weit mehr als die von Omas gutem Porzellan für sonntags. Denn auch im technischen Bereich als Hochleistungskeramik spielt dieser Werkstoff seit langem eine wichtige Rolle: mit besonderen Eigenschaften, wenn Metall und Kunststoffe den Anforderungen nicht standhalten können. Die Keramik-Experten bei CeramTec fertigen unter anderem für die Bereiche Medizin- und Maschinentechnik, Hauptsitz ist im schwäbischen Plochingen. Man staunt, wenn man das Spektrum des international führenden Anbieters genauer kennenlernt. Die Produktpalette reicht von Zahnimplantaten über Knie- oder Hüftgelenksprothesenkomponenten, Dicht- und Regelscheiben für Sanitärarmaturen, Werkzeuge zum Drehen und Fräsen von Metall, Handschuhtauchformer für die Herstellung von OP-Handschuhen oder auch Leiterplatten für elektronische Systeme, um nur einige Beispiele zu nennen. Vertreten ist der Konzern weltweit, gefertigt wird nach Deutschland außerdem in England, Tschechien, China, Malaysia, den USA, Mexiko sowie in Brasilien. Der Grundstein für Erfolg wird im Labor gelegt Um Hochleistungskeramik herzustellen, müssen viele Prozessschritte ineinandergreifen. In den Laboren bei CeramTec wird daher unterstützend zur Produktion getestet, experimentiert und entwickelt, um immer wieder aufs Neue Verbesserungen an den Werkstoffen und Produktionsprozessen vorzunehmen. In guter Atmosphäre Eines der CeramTec-Labore beschäftigt sich mit Werkstoff- und Bauteilbewertung. Dabei wird das Reaktionsverhalten von keramischen Grundstoffen während des Brennvorgangs simuliert und analysiert. In der Produktion von Bauteilen aus Hochleistungskeramik ist der Brennvorgang ein wichtiger Schritt des Herstellungsprozesses, in dem es zu einer sogenannten Schwindung des Bauteiles kommt. Schwindung bedeutet, dass während des Sinterns von bis über 2000 °C u. a. Binder, Feuchtigkeit und sonstige Zusatzstoffe aus der keramischen Masse ausgebrannt werden, sich das Material verdichtet und das gebrannte Bauteil sowohl Volumen als auch Masse von bis zu 25 % verliert. Die genaue Berechnung des Verhaltens der Grundmasse, die sich von Massecharge zu Massecharge unterscheidet, ist damit ausschlaggebend für die Konstruktion, die bei der Bauteilplanung für das ungebrannte, sogenannte Grünteil dieses Verhalten berücksichtigen muss. Ebenso lassen sich mit den gewonnenen Daten die Brennvorgänge optimieren. Angelika Meier, physikalisch-technische Assistentin und eine der Laborfachkräfte bei CeramTec, wertet das Masseverhalten anhand zweier Methoden aus: der Differenzialen Thermoanalyse und der Simultanen Thermoanalyse. Dabei werden an der Messapparatur Simultan-ThermoAnalyse STA die Massenänderungen (TGReferenz CeramTec GmbH | Deutschland HOCHLEISTUNG IN WEISS

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