18 Präzise Handarbeit, Kreativität und vor allem Geschick – der Beruf des Goldschmieds zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und Einzigartigkeit aus. Auch der Umgang mit Gefahrstoffen ist für den Goldschmied Bestandteil der täglichen Arbeit. Cyandische Säure (Kaliumcyanid) und starke Laugen werden für das Galvanisieren von Schmuckstücken benötigt. Waschbenzin und Spiritus braucht es für Reinigungsarbeiten. Der Juwelier Vogl – ein seit 1923 familiengeführtes Unternehmen im unterfränkischen Aschaffenburg – hat im Rahmen des Umbaus seiner Goldschmiedewerkstatt die Gefahrstofflagerung komplett überarbeitet und verbessert. Galvanik und Löten – Arbeiten mit Gefahrstoffen Schmuckstücke sind oft lebenslange Begleiter ihrer Besitzer. Da braucht es ab und an jemanden, der die liebgewonnenen Stücke wieder „aufpoliert“. Seit den goldenen Zwanzigern begeistert der Fachbetrieb Juwelier Vogl seine Kunden mit exzellentem und persönlichem Service sowie Handwerkskunst im Goldschmieden und Uhrmachen. Unter anderem werden Reparaturen beschädigter Schmuckstücke, Weitenänderungen und Polituren bis hin zu Komplettüberarbeitungen angeboten. Die Pflege und Reparatur der Kostbarkeiten übernimmt Vanessa Marx, Goldschmiedemeisterin, zusammen mit ihrem Team. Spezialisiert sind die Mitarbeiter des Juweliers aber vor allem auf den Entwurf und die Gestaltung individueller Schmuckstücke. „Die komplette Neuanfertigung macht ungefähr 70 % aller Werkstattaufträge aus“, erläutert Frau Marx. Hierbei ist der Umgang mit Gefahrstoffen, wie Säuren und Gasen, unausweichlich. Propan und Sauerstoff werden für das Löten, das Zusammenfügen von einzelnen Werkteilen zu einem Schmuckstück sowie Argon als Schutzgas für das Punktschweißen verwendet. Referenz Juwelier Vogl | Deutschland GEFAHRSTOFFE IN DER HANDWERKSKUNST DES GOLDSCHMIEDS
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