asecos: Referenzbroschüre Sicherheitsschränke

12 In Notfallsituationen, wenn beispielsweise ein Patient nach Luft ringt, muss es schnell gehen. Um Atemwegsstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schockzu- stände oder Vergiftungssymptome zu be- handeln, wird medizinischer Sauerstoff verabreicht. Praktische 3 Liter Sauerstoffflaschen sind zur Versorgung im Einsatz. So auch im Universitätsklinikum Mannheim, dessen Geschichte weit bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist das Klinikum zusammen mit der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg ein Maximalversorger und Wissenschaftsmotor der Rhein-Neckar-Region. Medizinischer, gasförmiger Sauerstoff wird in Flaschen unter hohem Druck gelagert. Diese haben unterschiedliche Größen und reichen von 0,8 bis zu 10 Litern. Der Druck in einer vollen Flasche beträgt üblicherweise 200 bar. Somit entspricht ein Liter Sauerstoff in einer Druckgasflasche ca. 200 Liter Sauerstoff bei normalem Luftdruck. Doch was in Notfällen Menschleben rettet, kann unter Umständen auch Menschenleben gefährden. Gefahr: hoher Gasdruck Die große Gefahr geht vom 200 bar hohen Gasdruck aus, der bei unsachgemäßer Handhabung und Lagerung zum Bersten von Druckgasflaschen führen kann. Denn reiner Sauerstoff wirkt darüber hinaus stark brandfördernd. Seine Konzentration ist fast 5 Mal so hoch wie in der Luft. In einer reinen Sauerstoffatmosphäre können daher einige sonst unbrennbare Materialien zu brennen beginnen. Auch Fette können sich in reiner Sauerstoffatmosphäre, insbesondere unter erhöhtem Druck, spontan selbst entzünden. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Gewinde des Druckminderers an der Gasflasche stets absolut fettfrei gehalten werden. Im Universitätsklinikum Mannheim sind Sauerstoffflaschen überwiegend in den Intensivbereichen im Gebrauch. Sie werden für die vielen Beatmungstransporte genutzt, die alltäglich stattfinden. Um diesen Bedarf zu decken, müssen größere Sauerstoffvorräte vorgehalten werden: Dabei kann es zur Überschreitung der zulässigen Vorhaltemengen außerhalb von Sicherheitsschränken oder entsprechend baulich gestalteten Räumen kommen. Im Zuge neuer Fakultätseinrichtungen entschied sich das Universitätsklinikum deshalb für Gasflaschenschränke gemäß DIN EN 14470-2 von asecos mit 90 Minuten Feuerwiderstandsfähigkeit. Diese sind direkt in den Intensivbereichen aufgestellt und bieten eine sichere Aufbewahrung und einen schnellen Zugriff auf die vorgelagerten Sauerstoffflaschen. Damit ist das zuvor große Gefahrenpotenzial gebannt und die Sauerstoffflaschen werden nicht mehr – in größeren Mengen – in offenen Regalen bzw. auf einfachen Ständern gelagert. Referenz Universitätsklinikum Mannheim GmbH | Deutschland LEBENSNOTWENDIGER SAUERSTOFF

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