asecos Referenzbroschüre: GAP-LINE Gefahrstoffarbeitsplätze in der Praxis

24 Es geht multikulturell zu im Urologielabor von Prof. Helmut Klocker an der Medizinischen Universität Innsbruck. Englisch ist die Lingua Franca am Schwarzen Brett, Aushänge bewerben „Deutsch als Fremdsprache“. Die Internationalität der hier tätigen Forscher hat zu tun mit dem Schwerpunkt des Forschungs- und Routinelabors: die Früherkennung von Prostatakrebs – unter anderem im Rahmen eines Tirol-weiten Screening-Programms. Der weltweite Austausch unter Wissenschaftlern ist prägend für diesen Forschungszweig. Zudem forscht man hier im Rahmen europäischer Projekte wie z.B. im Marie-Curie-Programm und nimmt teil an international ausgerichteten Doktoratsprogrammen. Die Erfolge der medizinischen Erforschung des Prostatakarzinoms sind ganz allgemein gesehen unverkennbar, wenn man sich die Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte betrachtet, so Klocker. Schaue man auf die Statistiken, so sei die auf diese Erkrankung zurückgehende Sterblichkeit signifikant gesunken. Seit rund 18 Jahren betreibe man systematische Früherkennungsprogramme – und etwa seit Mitte der 90er Jahre sinke die Zahl der daran versterbenden Patienten kontinuierlich. Grund ist aus Sicht des Fachmanns die Tatsache, dass man dank der breitangelegten Screenings in der Lage ist, den Tumor immer früher zu erkennen. Und im frühen Stadium ist er mit der passenden Therapie aus Chirurgie oder Strahlenbehandlung und mit der entsprechenden Nachsorge durchaus heilbar. Medizinische Universität Innsbruck, Urologielabor | Österreich FORSCHUNG INTERNATIONAL

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