asecos Hauptkatalog 2022 (CH) - Sicheres Arbeiten mit Gefahrstoffen

336 GAP-LINE Lufttechnische Prüfung nach DIN EN 14175 - Teil 3 Was bedeutet das? F A Z I T: Bei ordnungsgemäßem Gebrauch des Gefahrstoffarbeitsplatzes kann es durch die weit unter den nach DIN 12924 Teil 1 zulässigen Werten liegenden Schadstoffkonzentrationen nicht zur Bildung von explosionsfähigen Gas-LuftGemischen kommen! Die DIN EN 14175 besteht aus den folgenden Teilen: Teil 1: Begriffe Teil 2: Anforderungen an Sicherheit und Leistungsvermögen Teil 3: Baumusterprüfverfahren Teil 4: Vor-Ort-Prüfverfahren Teil 5: Empfehlungen für Installation und Wartung Teil 6: Volumenstromgeregelte Abzüge Teil 7: Abzüge für hohe thermische und Säurelasten (Abrauchabzüge) Ziel: Ziel des Teil 3 der Europäischen Norm EN 14175 ist die Festlegung von Baumusterprüfverfahren zur Bewertung der Sicherheit und des Leistungsvermögens der Luftströmung von Abzügen. Gemäß Gefahrstoffverordnung und Arbeitsstättenverordnung müssen freiwerdende gefährliche Dämpfe, Gase oder Schwebstoffe an ihrer Austritts- oder Entstehungsstelle vollständig erfasst werden, bevor sie gesundheits- oder umweltschädigend wirken können. Der asecos-Gefahrstoffarbeitsplatz stellt mit hoher Wirksamkeit sicher, dass keine Dämpfe, Gase oder Schwebstoffe beim Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen (zum Beispiel beim Umfüllen, Kleben, Reinigen, Präparieren, Wiegen etc.) die Atemluft belasten. Nachgewiesen wurde dies durch Prüfungen nach der seit 2003 gültigen DIN EN 14175 Teil 3 „Baumusterprüfverfahren für Abzüge", Abs 5.4 (Robustheit des Rückhaltevermögens). Zusätzlich wird bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sichergestellt, dass sich im Inneren keine explosionsfähigen Gas-Luft-Gemische bilden (wir weisen dies durch eine weitere Prüfung nach heute nicht mehr gültiger DIN 12924 Teil 1, Anreicherung von Schadgasen im Innenraum nach). Anmerkung: Die niedrigsten bekannten Explosionsgrenzen liegen bei ca. 6000 ppm (untere Explosionsgrenze (UEG) von Nonan). Die Prüfung nach DIN 12924 Teil 1 hinsichtlich der max. Schadstoffkonzentration im Innenraum definiert eine max. zulässige Konzentration von 2000 ppm Schadstoff (dies bedeutet einen Sicherheitsfaktor von mindestens 3). Die asecos Gefahrstoffarbeitsplätze haben in dieser Prüfung nachweislich eine max. Schadstoffkonzentration nicht über 320 ppm erreicht. Für den Anwender wird eine ca. 20-fach höhere Sicherheit und somit weit über die Anforderungen der DIN 12924 Teil 1 hinaus erreicht. Durchgeführt wurden alle Prüfungen von anerkannten und zertifizierten Prüfinstituten. Prüfaufbau: • Zur Prüfung der Robustheit des Rückhaltevermögens werden direkt vor dem Gefahrstoffarbeitsplatz auf einer Messebene parallel zur Frontöffnung neun Probennehmer (Bild A) auf einem Gitter angeordnet (siehe hierzu auch Bild 2). • Zusätzlich wird vor dem Gefahrstoffarbeitsplatz eine flache, rechteckige Platte (Bild B) mit einer Höhe von 1900 mm und einer Breite von 400 mm (beweglich parallel zur Frontöffnung) aufgebaut. • Die Platte wird während der Prüfung der Effektivität des Rückhaltevermögens mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s quer zur Vorderseite über die gesamte Breite des Gefahrstoffarbeitsplatzes hin und her bewegt. • Als Prüfgas wird ein Gemisch von Schwefelhexafluorid (SF6) mit Stickstoff (N2) mit einem Volumenanteil von 10 % SF6 verwendet. Prüfdurchführung: • Die senkrechte und im rechten Winkel stehende Platte (Bild C) wird mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s quer zur Vorderseite vor- und rückwärts bewegt. • Der Bewegungsweg der Platte reicht auf jeder Seite min. 600 mm über die Gesamtbreite hinaus. • Die Zeit zwischen jeder Querung beträgt 30 s. Die Prüfgaskonzentration wird gemessen und aufgezeichnet. • Nach 60 s wird die Bewegung der Platte gestartet und sechs vollständige Querungen werden durchgeführt. • Das Messsignal des Gasanalysators zeichnet noch weitere 30 s auf. • Der Prüfgasauslass wird abgestellt und die Daten werden ausgewertet. Im Prüfbericht werden die ausgewerteten Messungen zusammengetragen und aufgelistet. Die erreichten Ergebnisse bei den durchgeführten Prüfungen zeichnen die herausragenden Leistungsfähigkeiten der asecos-Gefahrstoffarbeitsplätze aus.

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